Lieber Harald, ohne deinen Einfluss wäre das hier alles gar nicht möglich gewesen, du hast mich inspiriert und zu richtigen Zeiten einen Schubs gegeben.
Was du mir und vielen anderen Menschen, die bei dir aufgestellt haben, durch dein liebevolles Sein schenkst, ist unerreicht. Für jeden hast du ein offenes Ohr, begleitest mich auf Augenhöhe und ich bin sehr dankbar für deine wundervolle Freundschaft und unseren Austausch.
Mein erster Blog Text kommt daher von dir!
Was in der Tiefe der Familienaufstellung wirkt, von Harald Homberger
"Viele Menschen versuchen dieses Phänomen vom Verstand her zu fassen, aber hier wirkt das Herz, die Emotionen und nicht das Kognitive:
fremde Menschen stehen in einer Familienaufstellung stellvertretend für Familienmitglieder des Aufstellenden. Gehen alle Teilnehmenden in eine leichte und absichtslose innere Haltung, werden sie erfasst von einer Resonanz, eines Gewahrwerdens einer inneren Bewegung, die sich in ihnen ausdrücken möchte.
Folgen die Stellvertreter*in diesen inneren Impulsen, offenbaren sich über diese Resonanz innewohnende, vergessene, verdrängte Ereignisse z.B. der Familie, die sich durch die in Bewegung kommenden Stellvertreter*in ausdrücken. Von außen betrachtet ereignen sich komplette Geschichten, ähnlich wie youtube Videos - Erkennbare Beziehungskonflikte, traumatische Ereignisse, Verstrickungen mit Personen, zum Teil als komplett aufgeführte Familiengeschichte im Zeitraffer zusammengefasst. Es gibt Momentaufnahmen oder auch Erlebnisse aus der Vergangenheit zu sehen.
In der Aufstellungsarbeit nennen wir diese Resonanz "Bewegungen der Seele"; eine innere Bewegung, die in uns und um uns herum stattfindet, die sich jenseits von unserem Verstand und unserem Wollen vollzieht. Sie hat in sich einen heilsamen Impuls, da sie aus sich heraus auf Vollständigkeit strebt. Alles was sich zeigt, ist in diesem Moment gut für die aufstellende Person und gibt ihr neue Bewusstseinsklarheit und einen Handlungsimpuls.
Dieser Prozess erfordert eine absichtslose Grundhaltung aller Beteiligten, den Verzicht der Wertung von Gut und Böse und das sich Öffnen für die sich im gegenwärtigen Moment zeigende Wirklichkeit."

Comments